2. Bundesliga – KC 88 Wettenberg 9. Spieltag

KV Gelsenkirchen II – KC 88 Wettenberg 4996:4727 (3:0/56:22)

Mit einer deftigen Niederlage im Gepäck musste der KC 88 Wettenberg am neunten Spieltag der 2. Bundesliga Nord die Heimreise nach dem Gastspiel beim KV Gelsenkirchen II antreten und war dabei weit weg vom erhofften Teilerfolg.

Die zuletzt erfolgsverwöhnten Hessen hatten mit lediglich 22 erzielten Einzelwertungspunkten die höchste Niederlage der jüngeren Zweitligageschichte Wettenbergs zu verkraften. Bereits die Meldung vom erneuten Ausfall des Routiniers Martin Albach, vor Jahresfrist noch einer der Punktegaranten im Gelsenkirchener Sportparadies, war im Vorfeld kein gutes Omen und dieser Umstand konnte an diesem Wochenende nicht kompensiert werden. Den heimstarken Gastgebern gelang es hingegen, ihre verletzungsbedingt fehlenden Stammkräfte mehr als ausreichend zu ersetzen.

Zu Spielbeginn sah es für Wettenberg noch sehr gut aus, als zur Halbzeit des Startblocks ein Plus von rund 50 Hölzern auf der Habenseite des KC zu Buche stand. Doch sowohl Jan Anders (818/7) als auch Kai Uwe Schnell (803/4) konnten das ansprechende Niveau auf den teils speziellen Bahnen nicht halten und mussten sich im weiteren Verlauf ihren immer stärker werdenden Gegenspieler Dennis Netzel (841/11) und Michael Pahsen (822/8) ergeben.

Noch deutlicher wurde es im mittleren Abschnitt. Gelsenkirchens Sportwart Benjamin Loick (856/12) machte an der Seite von Frank Ocwirk (817/6) eine gute Figur, die Wettenbergs glücklos agierende U24-Junioren Kai Göbler (781/3) und Tino Anders (772/2) äußerst blass aussehen ließ.

Es sollte an diesem Tag nicht sollen sein, auch „Erstliga-Leihe“ Michael Selge (824/9) mit Pflichtprogramm und Heiko Wiedemann (836/10) reihten sich auf Seiten der Hausherren nahtlos in ihr Team ein und machten damit ebenfalls keinerlei Zugeständnisse. Bei Wettenberg hatte nur noch Rainer Scheidt (809/5) lange Zeit die Chance, leichte Ergebniskorrektur zu betreiben. Doch ihm fehlte am Ende eine weitere gute Bahn für Zählbares, während sein nachgerückter Blockpartner und Teamchef Jörg Schnell (744/1) von Beginn an auf verlorenem Posten stand.

„Das war mannschaftlich kein guter Auftritt von uns, und wenn dann der Gastgeber keine Schwächen zeigt, ist solch ein Ergebnis nicht auszuschließen. Das Spiel sollten wir zeitnah abhaken“, so das Fazit von Jörg Schnell.