2. Bundesliga – KC 88 Wettenberg 6. Spieltag

KC 88 Wettenberg – KV BW Sontra 5038:4810 (3:0/54:24)

Einen wichtigen und unerwartet klaren 3:0-Erfolg verbuchte der KC 88 Wettenberg am sechsten Spieltag der 2. Bundesliga Nord im Hessenderby zu Hause gegen den KV Blau-Weiß Sontra und rückte damit wieder auf Rang drei in der Tabelle vor.

Die Osthessen traten nicht in Bestbesetzung an, Brill & Co mussten auf die Stammkräfte Michael Mutter und Daniel Hofmann verzichten, und so stand ihr Auftritt im Wißmarer Bürgerhaus von Beginn an unter keinem besonders guten Stern. In der Anfangsphase der Partie nahmen sich die Rivalen nicht viel, in der zweiten Halbzeit des Blocks hängten Wettenbergs Patrick Schnell (861/12) und Jan Anders (844/9) allerdings ihre insgesamt zu harmlosen Gegenspieler Tobias Brill (809/5) und Markus Langer (795/2) merklich ab und sorgten früh für einen recht deutlichen 100-LP-Vorsprung.

Mit Andreas Schad (828/7) hatte Sontra im mittleren Abschnitt an der Seite von Markus Kachel (799/3) seinen stärksten Spieler an diesem Tage postiert. Im direkten Duell mit Wettenbergs Kai Göbler (833/8) musste aber auch er sich mit den letzten Kugeln geschlagen geben. Martin Albach (850/11) bot daneben für den KC über alle vier Bahnen eine stabile Leistung und Sontra stand nach zwei Blöcken überraschend noch ohne Wertung da.

Im Schlussblock sollte somit für die Hausherren nichts mehr anbrennen. Tino Anders (845/10) steigerte sich nach verhaltenem Beginn zwar erst mit einer 241er-Schlussbahn zu einer guten Zahl, doch Blockpartner Kai Uwe Schnell (805/4) stand nach gutem Start mit den Räumgassen der drei folgenden Bahnen auf Kriegsfuß und verteilte so die einzigen Gastgeschenke der Partie in Form von drei Wertungen. Die Gäste aus dem Werra-Meißner-Kreis vermochten mit Florian Böhm (814/6) und Moritz Gerlach (765/1) an der Niederlage indes wenig zu rütteln.

Sportwart Patrick Schnell zeigte sich nach dem Spiel entsprechend mit positiver Stimmung und Zuversicht: „Die Saison läuft weiterhin optimal, das Fehlen einiger Stammspieler Sontras spielte uns dabei heute in die Karten. Jetzt haben wir zwei Wochen Pause und dann geht es zum Niedersachsen-Aufsteiger nach Osnabrück, wo wir uns nicht chancenlos sehen.“