KC 88 Wettenberg – KV Gelsenkirchen II 5091:4656 (3:0/54:24)
Dem KC 88 Wettenberg ist am entscheidenden 18. und letzten Spieltag der Hauptrunde in der 2. Bundesliga Nord durch den hohen Sieg zu Hause gegen die Erstligareserve des KV Gelsenkirchen mit dem vierten Tabellenplatz der Sprung in die Playoffs zur 1. Bundesliga geglückt. Für Schnell & Co bedeutet dies der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte der Wettenberger Kegler.
Bereits die Aufstellung der „Schalker“, bei der mit Benjamin Loick und Dirk Stieglitz zwei namhafte Akteure fehlten, sorgte bei den Gastgebern vor Spielbeginn für eine gewisse Entspannung. Denn rein theoretisch war bei dem äußerst engen Mittelfeld und einem ungünstigen Spielausgang auch das Abrutschen in die Abstiegsrunde möglich. Doch es kam wie erhofft und die Hessen sollten in diesem Match keine ernsthaften Probleme bekommen.
Wettenbergs verlässliche Startformation mit Patrick Schnell (877/12) und Tino Anders (849/10) wurde von Gelsenkirchens Erich Wolf (773/3) und Frank Ocwirk (794/4) nicht bedrängt und der KC ging klar mit 177 LP in Führung. In Block zwei gab es zumindest eine erste Wertung für die Gäste, als Dennis Netzel (832/8) alle Bahnen ordentlich mit über 200 LP zu bedienen wusste und so gegen Wettenbergs Kai Göbler (820/5) punktete. Göblers Blockpartner Kai Uwe Schnell (848/9) streute nach verhaltenem Beginn auf seinen mittleren Bahnen überragende 457 LP ein und blieb damit ebenfalls für alle Gelsenkirchener an diesem Tage unerreichbar, während Gegenspieler Michael Pahsen (731/2) wie schon im Vorjahr kein Mittel für die eher mit Druck zu spielenden Holzbahnen im Wißmarer Bürgerhaus fand.
Eine kleine Ergebnisverbesserung sollte es für die ansonsten chancenlosen Nordrhein-Westfalen noch geben, deren Augenmerk sich im Spielverlauf immer mehr auf den Ausgang der zeitgleich stattfindenden Partie Osnabrücks gegen Langenfeld richtete. Während Wettenbergs Jan Anders (871/11) souverän auftrat, machte Martin Albach (826/7) minimale Zugeständnisse zu Netzels 832 LP aus Block zwei, behielt aber im Vergleich zum starken Heiko Wiedemann (824/6) und dem abgeschlagenen Carsten Hagemann (702/1) die Oberhand.
Der etwas überraschende Auswärtssieg Langenfelds beförderte Gelsenkirchen II indes denkbar knapp in die Abstiegsrunde der vier letztplatzierten Teams, dagegen darf sich Wettenberg nun über vier weitere Spieltage gegen spielstarke Gegner freuen, in denen der Aufsteiger zur 1. Bundesliga ermittelt wird. Diese finden in Turnierform statt am 08.02.25 (Reckenfeld), 15.02.25 (Wettenberg), 16.02.25 (Sontra) und das Finale 22.02.25 (Rösrath).